29.08.2017
Produktives Arbeiten in Startups
Was bei der Standortwahl zu berücksichtigen ist
Die erste Frage stellt sich nach der Standortwahl. Grundsätzlich erscheint es naheliegend, die Geschäftsräume unweit der eigenen Wohnung zu eröffnen – kurze Arbeitswege sind natürlich praktisch und verringern die Kosten für den Arbeitsweg. Ratsamer ist es aber vielmehr, im Interesse eines optimalen Standorts eine Analyse durchzuführen, die sich nach Geschäftszweck und angestrebter Geschäftsentwicklung orientiert. Anders gesagt: Wer beispielsweise als Einzelhändler tätig ist, wird eine zentrale Lage wählen, damit auch eine Kundennähe hergestellt werden kann. Dasselbe gilt übrigens für sämtliche Dienstleister, die beratend tätig sind. Produzierende Unternehmen oder Logistikdienstleister werden hingegen eher auf günstige Flächen am Stadtrand abzielen. Auch Startups, die eine schnelle Expansion anstreben, sollten die möglicherweise zusätzlich benötigten Flächenbedarfe einkalkulieren. Ausserdem kann entscheidend sein, in welchem Umfeld die Ansiedelung erfolgt. Welche Unternehmen sind bereits in unmittelbarer Umgebung tätig? Droht das Risiko einer Lärm- oder Geruchsbelästigung? Ist der Standort repräsentativ? Auch Fragen, die die technische Infrastruktur betreffen – beispielsweise die Verfügbarkeit von schnellem Internet oder die Verkehrsanbindung – müssen im Vorfeld bedacht werden. Zudem gibt es gesetzliche Vorgaben hinsichtlich der Nutzung. Beispielsweise ist es nicht erlaubt, ein produzierendes Unternehmen mitten in einem Wohngebiet zu eröffnen. Zu guter Letzt ist es ratsam, einen Fachmann einzuschalten, wenn es um die Unterzeichnung eines Gewerbemietvertrags geht.
Büro ergonomisch ausstatten – Rückenleiden verhindern
Sind die passenden Räumlichkeiten gefunden, ist die Auswahl der Büroausstattung der nächste Schritt. Ein Schreibtisch ist ebenso obligatorisch wie ein Bürostuhl, Aktenschränke und eine ausreichende Beleuchtung. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Möbel unter ergonomischen Gesichtspunkten angeschafft werden. Das Thema Ergonomie am Arbeitsplatz wird häufig unterschätzt, dabei sind die Auswirkungen einer unergonomischen Einrichtung auf Dauer gravierend – insbesondere Rückenleiden sind in der Schweiz auf dem Vormarsch. Etwa ein Viertel aller Schweizer über 20 Jahren leiden unter Erkrankungen des Bewegungsapparats; grösstenteils sind chronische Rückenschmerzen die Ursache. Laut Schätzungen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) fallen in der Schweiz jährlich Kosten von 20 Milliarden Franken an. Neben der Behandlung sind es vor allem die indirekten Kosten, die die Unternehmen bedingt durch den Arbeitsausfall belasten. Mit einer ergonomischen Büroausstattung kann frühzeitig gegengesteuert werden, ausserdem verbessern sich Produktivität und Konzentrationsfähigkeit.
Von zentraler Bedeutung: Bürotisch und -stuhl
Der Schreibtisch sollte nicht nur ausreichend gross sein, sondern sich auch in der Höhe verstellen lassen. Die optimale Arbeitshöhe orientiert sich dabei an den Armen: Werden die Unterarme auf dem Schreibtisch abgelegt, sollten sie mit den Oberarmen einen rechten Winkel bilden. Auch der Bürostuhl sollte auf diese Weise einreguliert werden, hier muss zwischen Ober- und Unterarm ein 90°-Winkel entstehen. Ausserdem sollte der Bürostuhl ein sogenanntes «dynamische Sitzen» ermöglichen. Eine nachgiebige Lehne sorgt hierbei dafür, dass eine immer gleiche Sitzposition verhindert wird. Problematisch in Verbindung mit dem Sitzen ist nämlich insbesondere die einseitige Belastung des Bewegungsapparats. Eine Investition in hochwertiges Equipment ist hierbei in jedem Fall ratsam – ergonomische Büromöbel lassen sich nicht zum Dumping-Preis realisieren.
Wo kann bei der Büroausstattung gespart werden?
Besteht bei der Büroeinrichtung der Zwang zum Sparen, können bei der Wahl der Aktenschränke Kompromisse eingegangen werden. Auch bei der IT müssen die Ausgaben nicht hoch sein, gebrauchte und wieder aufbereitete Business-Laptops sind für den Bruchteil des Neupreises mit Garantie erhältlich. Mit den Refurbished-Geräten wird nicht nur das eigene Budget, sondern auch die Umwelt geschont, weil kein neues Gerät hergestellt werden muss. Ausserdem kann womöglich in den ersten Monaten auf Deko verzichtet werden, wenngleich die Investition in eine Wohlfühlatmosphäre kein schlecht angelegtes Geld ist.
Helle Beleuchtung erhöht Konzentration
Bei der Einrichtung der Büroräume empfiehlt sich auch, auf eine helle und gleichzeitig blendfreie Beleuchtung zu achten. Der Schreibtisch sollte grundsätzlich nach der Hauptlichtquelle ausgerichtet werden, was üblicherweise die Sonne ist. Seitlich einfallendes Licht kann optimal genutzt werden. Wer die Sonne im Rücken hat, wird sich über einen schlecht ablesbaren Monitor beschweren, bei einem frontalen Lichteinfall kommt es hingegen zur Blendung. Rasterleuchten haben sich vor allem in Verbindung mit LED-Leuchtstoffröhren bewährt. Letztere kommen ohne giftiges Quecksilber aus, erreichen sofort nach dem Einschalten die volle Helligkeit und können durch eine grosse Lebensdauer überzeugen. Zudem fällt der Energieverbrauch gering aus. Bei der Auswahl sollte auf eine Lichtfarbe von etwa 10’000 K geachtet werden, was im Handel häufig auch als «Tageslichtweiss» bezeichnet wird. Bei dieser Lichtfarbe fällt die Konzentrationsfähigkeit nachweislich höher aus – für lange Arbeitstage ist dies die beste Voraussetzung.
Fazit: nicht an der Ergonomie sparen
Am Ende zeigt sich also, dass der Auswahl der Büroräume ebenso wie der Ausstattung des Geschäftsbetriebs einige Zeit gewidmet werden sollte. Natürlich ist das Budget im Rahmen der Existenzgründung begrenzt, insbesondere Bürotisch oder -stuhl sollten von den Sparmassnahmen aber nicht betroffen sein. Auf lange Sicht zahlt sich die Investition in hochwertige Ausstattung aus.
Bei Fragen steht Ihnen das Team von Startup-Me.ch gerne zur Verfügung.
Die erste Frage stellt sich nach der Standortwahl. Grundsätzlich erscheint es naheliegend, die Geschäftsräume unweit der eigenen Wohnung zu eröffnen – kurze Arbeitswege sind natürlich praktisch und verringern die Kosten für den Arbeitsweg. Ratsamer ist es aber vielmehr, im Interesse eines optimalen Standorts eine Analyse durchzuführen, die sich nach Geschäftszweck und angestrebter Geschäftsentwicklung orientiert. Anders gesagt: Wer beispielsweise als Einzelhändler tätig ist, wird eine zentrale Lage wählen, damit auch eine Kundennähe hergestellt werden kann. Dasselbe gilt übrigens für sämtliche Dienstleister, die beratend tätig sind. Produzierende Unternehmen oder Logistikdienstleister werden hingegen eher auf günstige Flächen am Stadtrand abzielen. Auch Startups, die eine schnelle Expansion anstreben, sollten die möglicherweise zusätzlich benötigten Flächenbedarfe einkalkulieren. Ausserdem kann entscheidend sein, in welchem Umfeld die Ansiedelung erfolgt. Welche Unternehmen sind bereits in unmittelbarer Umgebung tätig? Droht das Risiko einer Lärm- oder Geruchsbelästigung? Ist der Standort repräsentativ? Auch Fragen, die die technische Infrastruktur betreffen – beispielsweise die Verfügbarkeit von schnellem Internet oder die Verkehrsanbindung – müssen im Vorfeld bedacht werden. Zudem gibt es gesetzliche Vorgaben hinsichtlich der Nutzung. Beispielsweise ist es nicht erlaubt, ein produzierendes Unternehmen mitten in einem Wohngebiet zu eröffnen. Zu guter Letzt ist es ratsam, einen Fachmann einzuschalten, wenn es um die Unterzeichnung eines Gewerbemietvertrags geht.
Büro ergonomisch ausstatten – Rückenleiden verhindern
Sind die passenden Räumlichkeiten gefunden, ist die Auswahl der Büroausstattung der nächste Schritt. Ein Schreibtisch ist ebenso obligatorisch wie ein Bürostuhl, Aktenschränke und eine ausreichende Beleuchtung. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Möbel unter ergonomischen Gesichtspunkten angeschafft werden. Das Thema Ergonomie am Arbeitsplatz wird häufig unterschätzt, dabei sind die Auswirkungen einer unergonomischen Einrichtung auf Dauer gravierend – insbesondere Rückenleiden sind in der Schweiz auf dem Vormarsch. Etwa ein Viertel aller Schweizer über 20 Jahren leiden unter Erkrankungen des Bewegungsapparats; grösstenteils sind chronische Rückenschmerzen die Ursache. Laut Schätzungen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) fallen in der Schweiz jährlich Kosten von 20 Milliarden Franken an. Neben der Behandlung sind es vor allem die indirekten Kosten, die die Unternehmen bedingt durch den Arbeitsausfall belasten. Mit einer ergonomischen Büroausstattung kann frühzeitig gegengesteuert werden, ausserdem verbessern sich Produktivität und Konzentrationsfähigkeit.
Von zentraler Bedeutung: Bürotisch und -stuhl
Der Schreibtisch sollte nicht nur ausreichend gross sein, sondern sich auch in der Höhe verstellen lassen. Die optimale Arbeitshöhe orientiert sich dabei an den Armen: Werden die Unterarme auf dem Schreibtisch abgelegt, sollten sie mit den Oberarmen einen rechten Winkel bilden. Auch der Bürostuhl sollte auf diese Weise einreguliert werden, hier muss zwischen Ober- und Unterarm ein 90°-Winkel entstehen. Ausserdem sollte der Bürostuhl ein sogenanntes «dynamische Sitzen» ermöglichen. Eine nachgiebige Lehne sorgt hierbei dafür, dass eine immer gleiche Sitzposition verhindert wird. Problematisch in Verbindung mit dem Sitzen ist nämlich insbesondere die einseitige Belastung des Bewegungsapparats. Eine Investition in hochwertiges Equipment ist hierbei in jedem Fall ratsam – ergonomische Büromöbel lassen sich nicht zum Dumping-Preis realisieren.
Wo kann bei der Büroausstattung gespart werden?
Besteht bei der Büroeinrichtung der Zwang zum Sparen, können bei der Wahl der Aktenschränke Kompromisse eingegangen werden. Auch bei der IT müssen die Ausgaben nicht hoch sein, gebrauchte und wieder aufbereitete Business-Laptops sind für den Bruchteil des Neupreises mit Garantie erhältlich. Mit den Refurbished-Geräten wird nicht nur das eigene Budget, sondern auch die Umwelt geschont, weil kein neues Gerät hergestellt werden muss. Ausserdem kann womöglich in den ersten Monaten auf Deko verzichtet werden, wenngleich die Investition in eine Wohlfühlatmosphäre kein schlecht angelegtes Geld ist.
Helle Beleuchtung erhöht Konzentration
Bei der Einrichtung der Büroräume empfiehlt sich auch, auf eine helle und gleichzeitig blendfreie Beleuchtung zu achten. Der Schreibtisch sollte grundsätzlich nach der Hauptlichtquelle ausgerichtet werden, was üblicherweise die Sonne ist. Seitlich einfallendes Licht kann optimal genutzt werden. Wer die Sonne im Rücken hat, wird sich über einen schlecht ablesbaren Monitor beschweren, bei einem frontalen Lichteinfall kommt es hingegen zur Blendung. Rasterleuchten haben sich vor allem in Verbindung mit LED-Leuchtstoffröhren bewährt. Letztere kommen ohne giftiges Quecksilber aus, erreichen sofort nach dem Einschalten die volle Helligkeit und können durch eine grosse Lebensdauer überzeugen. Zudem fällt der Energieverbrauch gering aus. Bei der Auswahl sollte auf eine Lichtfarbe von etwa 10’000 K geachtet werden, was im Handel häufig auch als «Tageslichtweiss» bezeichnet wird. Bei dieser Lichtfarbe fällt die Konzentrationsfähigkeit nachweislich höher aus – für lange Arbeitstage ist dies die beste Voraussetzung.
Fazit: nicht an der Ergonomie sparen
Am Ende zeigt sich also, dass der Auswahl der Büroräume ebenso wie der Ausstattung des Geschäftsbetriebs einige Zeit gewidmet werden sollte. Natürlich ist das Budget im Rahmen der Existenzgründung begrenzt, insbesondere Bürotisch oder -stuhl sollten von den Sparmassnahmen aber nicht betroffen sein. Auf lange Sicht zahlt sich die Investition in hochwertige Ausstattung aus.
Bei Fragen steht Ihnen das Team von Startup-Me.ch gerne zur Verfügung.